Kunst am Bau München

Kunst
am Bau
München

Reiser, Jakob Benjamin (Cobi)

Objekte

Pranckhstraße

 

Leben und Werk

Jakob Benjamin Reiser, bekannt als Cobi Reiser, wurde am 26. Juni 1902 geboren. Er war ein vielseitiger Maler, Kunsthandwerker und Wandgestalter, der sich insbesondere mit Wandmalerei, Mosaiken und plastischen Arbeiten beschäftigte.

Reiser besuchte die Fachschule für Buchdruck und Chemigraphie und studierte ein Semester Fresko-Malerei an der Staatlichen Kunstakademie München bei Professor Feuerstein. Anschließend absolvierte er zehn Semester an der Münchner Staatlichen Akademie für Angewandte Kunst und machte seinen Abschluss an der Staatlichen Kunstgewerbeschule München.

Sein Werk umfasst eine Vielzahl von öffentlichen Kunstwerken, insbesondere in München und Schongau, darunter Wandmalereien, Plastiken und Gedenksteine.

  • Staufen-Grundschule in Schongau (1953):
    • Wandmalereien mit Märchenfiguren wie Rotkäppchen und Frau Holle
    • Große kunstvoll verzierte Uhr mit den zwölf Sternzeichen
    • Acht Tierfamilien (z. B. Hasen, Füchse, Schwäne) als Wandbilder
  • Eisen-Plastiken am „Blauen Kindergarten“ (jetzt Kindergarten Luftballon) in der Wilhelm-Köhler-Straße, Schongau.
  • Gedenkstein für das Forstamt Schongau im Sachsenrieder Forst – Bezug zur Hubertus-Legende, noch heute an einer Wegkreuzung erhalten.
  • Mosaik im ehemaligen Dienstgebäude der Münchner Wasserwerke an der Müllerstraße 18.
  • Zahlreiche Kunstwerke in städtischen Einrichtungen Münchens wie Schulen, Kindergärten und Ämtern.

 

Cobi Reiser wurde für seine zahlreichen Wandgestaltungen und Kunstwerke im öffentlichen Raum geschätzt. Einige seiner Werke, wie die Wandmalereien in der Staufen-Grundschule Schongau, standen 2016 vor dem Abriss. Eine Gruppe von Schülern setzte sich für ihre Erhaltung ein und bemühte sich um Spenden für den Erhalt.

Reiser starb am 15. Mai 1992, er hinterließ ein umfangreiches Werk, das bis heute in verschiedenen Gebäuden und öffentlichen Räumen sichtbar ist.